Die meisten B2B-Unternehmen nutzen heute zwischen zehn und dreissig verschiedene Softwareanwendungen: CRM für den Vertrieb, ERP für das Finanzwesen, Marketing-Automatisierung für Kampagnen und Helpdesks für den Support. Jede dieser Lösungen speichert geschäftskritische Daten in einem eigenen System. Ohne Integration vergeuden Teams Stunden damit, Informationen manuell zwischen Systemen zu übertragen; Fehler häufen sich, und Kund:innen spüren die Reibungsverluste durch nicht verbundene Prozesse.
Software-Integration verknüpft diese getrennten Anwendungen, sodass sie wie eine einheitliche Plattform zusammenarbeiten. Daten werden automatisch geteilt, Workflows werden über den gesamten Technologie-Stack hinweg ausgelöst. Dieser Leitfaden erklärt, was Integration bedeutet, warum sie für moderne Unternehmen so wichtig ist, welche Architekturen und Methoden sich bewährt haben und wie Sie den richtigen Ansatz für Ihre Organisation auswählen.
Software-Integration verbindet Anwendungen miteinander. Wenn Sie zum Beispiel Ihr CRM-System mit Ihrer Marketingplattform verknüpfen, entsteht ein nahtloser Datenfluss zwischen Vertriebs- und Marketingteams.
System-Integration geht einen Schritt weiter. Sie umfasst nicht nur Software, sondern auch Hardware, Netzwerke und physische Geräte.
Stellen Sie sich ein Lagerhaus vor: Bei der Software-Integration werden Kundenbestellungen aus der E-Commerce-Plattform mit dem ERP-System synchronisiert, um Rechnungen zu erstellen. Die System-Integration verknüpft zusätzlich Barcodescanner, Förderbandsensoren, WLAN-Infrastruktur und Lagerverwaltungssoftware. So werden Bestandsdaten automatisch vom Wareneingang bis zur Finanzabteilung aktualisiert.
Beide Integrationsarten sind entscheidend, und die Software-Integration ist in der Regel ein Bestandteil einer umfassenderen System-Integrationsstrategie.
Die meisten B2B-Unternehmen nutzen heute zehn, zwanzig oder sogar dreißig verschiedene Anwendungen. Der Vertrieb arbeitet im CRM, das Marketing führt Kampagnen über Automatisierungsplattformen durch, das Finanzteam überwacht alles im ERP, und der Kundendienst arbeitet in einem Helpdesk-System. Weltweit ist das Volumen der jährlich erzeugten oder replizierten digitalen Daten enorm gestiegen. Ohne Integration bleiben diese Daten in Silos gefangen – der Vertrieb sieht keine Support-Tickets, das Marketing hat keinen Zugriff auf Kaufhistorien, und die Finanzabteilung muss widersprüchliche Datensätze manuell abgleichen.
Manuelle Prozesse sollen diese Lücken schliessen. Jemand exportiert eine Tabelle aus einem System, formatiert Spalten neu und importiert sie in ein anderes. Dabei schleichen sich Fehler ein, Informationen veralten, und Teams verbringen Stunden mit Dateneingabe statt mit Strategie. Integration beseitigt diese Reibungen und sorgt dafür, dass Informationen automatisch dorthin fliessen, wo sie gebraucht werden – ganz ohne menschliches Eingreifen.
Software-Integration automatisiert manuelle Aufgaben, die Zeit kosten und Fehler verursachen. Anstatt Tabellen zu exportieren, Spalten neu zu formatieren und Daten manuell zu importieren, werden Workflows automatisch ausgeführt. Mitarbeitende können sich so von der Datenpflege auf strategische Aufgaben konzentrieren.
Besonders stark profitieren Vertrieb und Marketing von integrierten Prozessen. Wenn Ihre Marketing-Automatisierungsplattform mit Ihrem CRM synchronisiert ist, fliessen Leads automatisch aus Kampagnen direkt in die Vertriebspipeline. Die B2B-Sparte von Babbel verdreifachte innerhalb eines Jahres ihre durchschnittliche Dealgrösse, indem sie Vertriebs- und Marketingprozesse über HubSpot automatisierte. Ebenso steigerte Viessmann durch die Integration seiner Marketing-Automatisierung die Lead-Generierung um 200 %.
Integration schafft eine einzige, verlässliche Datenquelle. Mitarbeitende greifen auf dieselben Kundendaten, Produktinformationen und Preisregeln zu – unabhängig davon, welches System sie verwenden. Automatisierte Workflows synchronisieren Daten in Echtzeit, sobald Kundeninteraktionen oder Transaktionen stattfinden.
Diese einheitliche Datenbasis ermöglicht personalisierte Marketing- und Vertriebsstrategien. Wenn Marketing- und Vertriebsteams auf ein vollständiges Kundenprofil zugreifen können – mit demografischen Daten aus dem CRM, Transaktionshistorie aus dem ERP und Website-Verhalten aus der Analyseplattform – verstehen sie die Bedürfnisse der Kund:innen im Detail und können ihre Ansprache gezielt anpassen.
Zentralisierte Daten vereinfachen ausserdem Sicherheit und Compliance. Zugriffsrechte und Aufbewahrungsrichtlinien gelten systemübergreifend einheitlich, was Audits erleichtert und das Risiko von Datenschutzverletzungen reduziert.
Integration schafft nahtlose Erlebnisse, bei denen sich Kund:innen und Mitarbeitende ohne Reibungsverluste zwischen Systemen bewegen. Anstatt Informationen erneut einzugeben oder auf manuelle Prozesse zu warten, werden Anfragen automatisch und in Echtzeit durch das Unternehmen geleitet.
Für Kund:innen bedeutet das kürzere Reaktionszeiten bei Anfragen, personalisierte Empfehlungen auf Basis ihrer gesamten Historie und die Möglichkeit, Aufgaben wie Bestellverfolgung selbst zu erledigen. Die Website von W4 ist ein gutes Beispiel für diesen Ansatz: Nutzer:innen greifen dort über eine einzige Oberfläche auf Informationen aus verschiedenen Quellen zu – Wissensdatenbank, Blog, Chatbot oder Newsletter – während Marketing- und Vertriebsteams alle relevanten Daten zentral in einem System erhalten.
Für Mitarbeitende bedeutet Integration weniger Kontextwechsel.
Ein Servicemitarbeitender sieht Kaufhistorie, frühere Tickets und den Kontostatus, ohne sich in mehrere Anwendungen einloggen zu müssen. Das reduziert Fehler, verbessert die Antwortqualität und steigert die Arbeitszufriedenheit.
Integrierte Systeme passen sich schnell an Veränderungen an. Wenn Ihr Unternehmen wächst oder sich Marktbedingungen ändern, können Sie neue Softwarelösungen hinzufügen und mit Ihrem bestehenden Technologie-Stack verbinden, ohne alles neu aufbauen zu müssen. Echtzeit-Zugriff auf Daten ermöglicht es Teams, schneller auf Chancen und Herausforderungen zu reagieren.
Automatisierte Prozesse schaffen Kapazitäten, indem sie manuelle Arbeit und menschliche Fehler reduzieren. Mitarbeitende bearbeiten Anfragen und Sonderfälle schneller, weil sie keine Daten mehr manuell zusammentragen müssen. Diese Flexibilität wird umso wertvoller, je stärker Unternehmen skalieren oder neue Geschäftsfelder erschliessen.
Applikationsintegration verbindet Geschäftsanwendungen wie CRM, ERP, Content-Management oder Marketing-Automatisierung über APIs und Webhooks. Wenn Ihr Vertrieb ein Geschäft abschliesst und Ihr Finanzsystem automatisch eine Rechnung erstellt, ist das Applikationsintegration. Die Systeme tauschen gezielte Datenpunkte aus oder lösen gegenseitig Aktionen aus – gesteuert durch definierte Geschäftsregeln.
Datenintegration führt Informationen aus mehreren Quellen in einem zentralen Repository zusammen, um sie zu analysieren. So können Sie demografische Kundendaten aus dem CRM, Transaktionshistorien aus dem ERP und Website-Verhaltensdaten aus Ihrer Analyseplattform in einem Data Warehouse kombinieren. ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load) bereinigen und standardisieren die Daten, damit Analyst:innen alle Quellen gemeinsam abfragen können.
Prozessintegration verknüpft mehrstufige Workflows, die über Abteilungen und Systeme hinweg laufen. Ein Order-to-Cash-Prozess kann beispielsweise damit beginnen, dass ein Kunde online eine Bestellung aufgibt, woraufhin im Lagersystem automatisch Bestände reserviert werden, Versandetiketten über die Logistikplattform generiert und Forderungen im ERP aktualisiert werden. Orchestrierungs-Engines koordinieren diese Abläufe und behandeln Ausnahmen, wenn ein Schritt fehlschlägt.
UI-Integration bietet Nutzer:innen eine einheitliche Arbeitsoberfläche, die Daten aus mehreren Systemen zusammenführt. Anstatt sich in fünf verschiedene Anwendungen einzuloggen, sehen Mitarbeitende ein zentrales Dashboard, das alle relevanten Informationen anzeigt. Single Sign-on erweitert diesen Komfort, indem sich Nutzer:innen einmal authentifizieren und anschliessend auf alle Tools zugreifen können.
Cloud- und Hybrid-Integration überbrückt On-Premise-Altsysteme und moderne Cloud-Anwendungen. Viele B2B-Unternehmen betreiben geschäftskritische Prozesse weiterhin auf eigenen Servern, während sie Cloud-Software für neue Funktionen einsetzen. Sichere Gateways und Middleware verbinden diese Umgebungen, ohne dass eine vollständige Migration erforderlich ist.
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Architektur |
Komplexität |
Skalierbarkeit |
Typische Einsatzszenarien |
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Point-to-Point |
Gering zu Beginn, wächst exponentiell |
Begrenzt über 5–10 Systeme hinaus |
Schnelle Pilotprojekte, einfache Toolchains |
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Hub-and-Spoke |
Mittel, zentrale Steuerung |
Mittel, Hub kann Engpass werden |
Mittelgrosse Portfolios, standardisierte Datenflüsse |
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Enterprise Service Bus |
Hoch, erfordert Spezialwissen |
Hoch für komplexe Unternehmen |
Altsysteme, strenge Transaktionsanforderungen |
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API-geführt |
Mittel, schichtbasierter Ansatz |
Hoch, unterstützt Microservices |
Komponierbare Architekturen, Omnichannel-Strategien |
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iPaaS |
Mittel, Low-Code-Tools verfügbar |
Sehr hoch, Cloud-nativ |
Multi-SaaS-Umgebungen, schnelle Implementierung |
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Ereignisgesteuert |
Mittel bis hoch, neues Paradigma |
Extrem hoch, Echtzeitverarbeitung |
IoT, Betrugserkennung, Live-Bestandsverwaltung |
Point-to-Point-Verbindungen schaffen direkte Integrationen zwischen zwei Systemen. Sie erstellen beispielsweise eine Verbindung von Ihrem CRM zu Ihrer E-Mail-Plattform, eine weitere vom CRM zu Ihrem ERP und so weiter. Dieses Modell funktioniert gut bei drei oder vier Systemen – doch mit jedem zusätzlichen System steigt die Komplexität rapide an. Mehr Systeme bedeuten viele einzelne Verbindungen, die bei Änderungen an einer API schnell zur Wartungsbelastung werden.
Beim Hub-and-Spoke-Ansatz gibt es ein zentrales Integrations-Hub, das alle Verbindungen verwaltet. Systeme werden nicht mehr direkt miteinander, sondern mit dem Hub verbunden – so reduzieren sich bei zehn Systemen die möglichen 45 Direktverbindungen auf nur zehn. Das Hub übernimmt Datentransformation und Routing und ermöglicht die einheitliche Anwendung von Geschäftsregeln. Der Nachteil: Das Hub wird zum Single Point of Failure – fällt es aus, stehen alle Integrationen still.
Ein ESB (Enterprise Service Bus) stellt eine leistungsstarke Middleware bereit, die Transaktionsmanagement, Nachrichtenwarteschlangen und Richtliniendurchsetzung unterstützt. ESBs eignen sich besonders für Unternehmen mit komplexen Compliance-Anforderungen, älteren Systemen, die Protokolle wie SOAP verwenden, und Szenarien, in denen garantierte Nachrichtenübermittlung wichtiger ist als Geschwindigkeit. Diese Architektur erfordert jedoch spezialisiertes Fachwissen und ist weniger flexibel als leichtere Alternativen.
API-geführte Integration strukturiert Verbindungen in drei Schichten:
Dieser modulare Ansatz macht jede API wiederverwendbar und erleichtert Versionierung und Wartung. So können etwa eine mobile App und ein Webportal dieselbe Prozess-API nutzen, die wiederum mehrere System-APIs aufruft, um benötigte Daten zu aggregieren.
Integration Platform as a Service (iPaaS) bietet cloudbasierte Integrationsfunktionen mit vorgefertigten Konnektoren für gängige Anwendungen. Visuelle Mapping-Tools ermöglichen es Nutzerinnen und Nutzern, Datenflüsse zu definieren, ohne jede Feldtransformation manuell programmieren zu müssen. iPaaS-Plattformen übernehmen das Infrastrukturmanagement, das Skalieren und die Überwachung, sodass sich Teams auf die Geschäftslogik konzentrieren können.
Der wichtigste Nachteil liegt im Risiko eines Vendor Lock-ins, da ein Wechsel des Anbieters in der Regel den kompletten Neuaufbau aller Integrationen erfordert. Dieses Risiko lässt sich durch den Einsatz einer selbst gehosteten, Open-Source-Alternative wie n8n verringern, die mehr Kontrolle sowie eine höhere Unabhängigkeit gegenüber Anbietern oder möglichen Dienstabschaltungen bietet.
Ereignisgesteuerte Architekturen veröffentlichen Benachrichtigungen, sobald etwas passiert. Wird beispielsweise eine Bestellung aufgegeben, der Bestand aktualisiert oder eine Zahlung verbucht, erhalten alle relevanten Systeme entsprechende Events. Dadurch entsteht Echtzeit-Reaktionsfähigkeit bei gleichzeitig loser Kopplung der Systeme. Ein Bestell-Event kann etwa gleichzeitig Workflows in Lagerverwaltung, Versand und Buchhaltung auslösen – ohne dass diese Systeme direkt voneinander wissen.
Viele Unternehmen scheuen zunächst die Integration moderner Software mit veralteten Systemen aus verschiedenen Gründen, wie beispielsweise aus Angst, Daten zu verlieren, Mitarbeitende zu überfordern oder die Sicherheit der Systeme zu gefährden. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass die Verknüpfung von älteren Anwendungen mit neuerer Software oft ein echter Gewinn für Unternehmen ist, indem nicht nur die vielen Vorteile moderner Software genutzt werden können, sondern auch die “alten” Investitionen dadurch erhalten bleiben. Oft können so teure Upgrades oder vollständige Neuentwicklungen vermieden und Investitionen in ältere Technologien bewahrt werden.
Weiterhin können durch die Integration alter und neuer Technologien bestehende Geschäftsprozesse und -systeme bestehen bleiben, während schrittweise die Implementierung neuer Technologien stattfindet. Mitarbeitende werden durch diese sachte Einführung nicht überfordert und Unterbrechungen sowie Ausfallzeiten vermieden.
Unternehmen können ihre Systeme und Dienste so schrittweise erweitern und müssen nicht von Grund auf neu starten, um wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Dabei sind die Kosten kleinerer Integrationsprojekte besser zu überschauen, als beim kompletten Neuaufsetzen von Systemen. Oft ermöglicht eine Integration neuer Software in ältere eine schnellere Markteinführung als ein neues Set up – neue Funktionen und Dienste können dank Integration oft wesentlich schneller genutzt werden durch Erweiterung.
Zudem werden durch die weitere Nutzung vorhandener System Ressourcen geschont und Risiken durch die sukzessive Einführung neuer Software minimiert, da oft vorhandene Sicherheitsmassnahmen beibehalten und neue Sicherheitslösungen implementiert werden können.
W4 hat beispielsweise BMG LABTECH mit seinen verschiedenen Standorten und unterschiedlichen CRM-Systemen geholfen, einen vollständigen sowie konsolidierten Überblick über Kundendaten und neue Leads zu gewinnen durch eine anspruchsvolle Schnittstellenentwicklung.
Unsere Hubspot-Partneragentur hat HubSpot als Tool zur Lead-Generierung aufgesetzt und Schnittstellen zu den CRM-Systemen Salesforce und Microsoft Dynamics entwickelt, um eine synchronisierte, vollständige Datenlage in den bestehenden Systemen zu gewährleisten. Die ganze Erfolgsgeschichte lesen Sie HIER.
Unternehmen, die ihre Legacy-Systemen mit modernen Softwarelösungen integrieren möchten, sollten auf eine sorgfältige Planung und Umsetzung achten, um eine optimale Kommunikation zwischen den verschiedenen Anwendungen zu gewährleisten. Es empfiehlt sich hier auf eine detaillierte Integrationsstrategie und die Zusammenarbeit von IT- und Geschäftsteams zu setzen, um die Vorteile dieser Art der Integration voll auszuschöpfen.
Der Markt bietet spezialisierte Tools für unterschiedliche Integrationsarten und Architekturansätze:
Die Wahl hängt von Ihren bestehenden Systemen, den Fähigkeiten Ihres Teams, Ihrem Budget und Ihrem Zeitrahmen ab. Ein schnell wachsendes SaaS-Unternehmen kann zunächst mit einer iPaaS-Plattform starten, um rasch Ergebnisse zu erzielen, und später bei zunehmender Komplexität auf eine API-geführte Architektur umsteigen. Ein etabliertes Unternehmen mit Legacy-Systemen und Cloud-Anwendungen benötigt in der Regel einen hybriden Ansatz, der mehrere Tools kombiniert.
Kundendaten fliessen nahtlos zwischen Vertriebs- und Finanzsystemen. Wenn ein Vertriebsmitarbeiter im CRM die Kreditkonditionen eines Kundenkontos aktualisiert, wird diese Änderung automatisch im ERP-System übernommen – für korrekte Rechnungsstellung und Mahnläufe.
Content-Management-Systeme versorgen Marketingkampagnen mit freigegebenen Inhalten. Content-Teams veröffentlichen Inhalte einmal, und Marketer nutzen diese Materialien kanalübergreifend – für E-Mails, Landingpages oder Anzeigen – ohne Dateien manuell zu kopieren.
Product-Information-Management-Systeme (PIM) aktualisieren Online-Kataloge automatisch. Wenn Ihr Merchandising-Team eine Produktspezifikation oder einen Preis im PIM ändert, wird diese Änderung innerhalb weniger Minuten auf Ihrer E-Commerce-Website sichtbar.
Helpdesk-Systeme ziehen Kundeninformationen aus CRM, ERP und Auftragsverwaltung. Servicemitarbeitende sehen Kaufhistorie, frühere Supportfälle und Kontostatus in einer Ansicht – ohne zwischen Anwendungen zu wechseln.
Gerätesensoren lösen automatisch Serviceanfragen aus, sobald Wartungsschwellen erreicht werden. Erkennt beispielsweise eine Produktionspresse ungewöhnliche Vibrationen, erstellt das System automatisch ein Service-Ticket, weist eine:n Techniker:in zu und bestellt Ersatzteile – proaktiv, bevor die Maschine ausfällt.
Achten Sie auf technisches Know-how in den Bereichen APIs, Data Engineering und IT-Sicherheit sowie auf Branchenkenntnisse in Ihrem spezifischen Marktumfeld. Bitten Sie um Fallstudien ähnlicher Unternehmen und sprechen Sie mit Referenzen darüber, wie der Anbieter unvorhergesehene Herausforderungen gemeistert hat. Erfahrung mit verschiedenen Plattformen (iPaaS, API-Gateways, Datenmanagement-Tools) zeigt Flexibilität und die Fähigkeit, die passende Lösung zu empfehlen – statt Sie in einen bevorzugten Technologie-Stack zu drängen.
Ein Festpreismodell eignet sich, wenn Anforderungen klar und stabil definiert sind. Time-and-Materials passt besser bei explorativen Projekten, bei denen sich die Lösung erst während der Analysephase konkretisiert. Ergebnisbasierte Vergütung koppelt die Bezahlung an messbare Geschäftsergebnisse, erfordert jedoch im Vorfeld eine genaue Definition von Kennzahlen und Erfolgskriterien.
Prüfen Sie die für Ihre Branche relevanten Zertifizierungen (z. B. ISO 27001, SOC 2), die Verschlüsselungsstandards für Datenübertragung und -speicherung, rollenbasierte Zugriffskontrollen sowie Audit-Logs. Eine klare Verantwortlichkeitsmatrix verhindert Unklarheiten bei Vorfällen – wer überwacht, wer behebt, wer konsultiert wird und wer informiert werden muss.
Modulare, wiederverwendbare Komponenten ermöglichen es Unternehmen, neue Funktionen schneller zusammenzustellen und mit geringerem Risiko zu experimentieren. Anstatt monolithische Plattformen zu verwenden, verknüpfen Organisationen spezialisierte Anwendungen („Best of Breed“) über Integrationen – und gewinnen so Flexibilität, Komponenten bei Bedarf auszutauschen.
Machine-Learning-Tools schlagen Integrationsmuster basierend auf bestehenden Systemen vor, generieren automatisch Feldzuordnungen, erstellen Testfälle und erkennen ungewöhnliche Datenmuster, die auf Fehler hinweisen könnten. Diese Funktionen reduzieren den manuellen Aufwand beim Mapping hunderter Datenfelder zwischen komplexen Anwendungen erheblich.
Cloud-native, ereignisgesteuerte Services verringern den Infrastrukturaufwand und verbessern gleichzeitig die Latenz in verteilten Umgebungen. Edge Computing verarbeitet Daten näher an ihrer Quelle – etwa in Fabriken, Filialen oder Geräten – und synchronisiert sie nur bei Bedarf zentral. Das senkt Bandbreitenkosten und erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit.
Vorkonfigurierte Templates für Branchen wie Gesundheitswesen, Fertigung oder Finanzdienstleistungen beinhalten regulatorische Anforderungen und bewährte Muster. Unternehmen starten nicht bei null, sondern bauen auf einer Basis auf, die Best Practices der jeweiligen Branche abbildet – und passen diese anschliessend an ihre spezifischen Prozesse an.
W4 vereint Marketingtechnologie-Expertise mit fortgeschrittenen IT-Kompetenzen, um Software-Integrationen über CRM-, ERP-, CMS-, Customer-Data- und Marketing-Automation-Systeme hinweg umzusetzen. Unsere Teams sind spezialisiert auf Datenorchestrierung, API-geführte Architekturen und iPaaS-Lösungen, die Abläufe in B2B- und B2B2C-Unternehmen optimieren.
Kontaktieren Sie uns, um zu besprechen, wie wir Ihr Unternehmen mit massgeschneiderten Integrationsstrategien digitalisieren und skalieren können – abgestimmt auf Ihre Branche und Wachstumsziele.
Die Projektlaufzeit variiert von wenigen Wochen bei einfachen API-Verbindungen bis zu mehreren Monaten bei komplexen Multi-System-Integrationen. Sie hängt von Systemkomplexität, Datenvolumen und -qualität, Abstimmungsbedarf der Stakeholder und Compliance-Tests ab. Zwei moderne SaaS-Anwendungen mit vorkonfigurierten Konnektoren können in wenigen Tagen live gehen, während Integrationen mit Legacy-Systemen und individueller Middleware deutlich länger dauern.
Ja, mithilfe hybrider Integrationsmuster wie Gateways, Middleware und sicheren Tunneln. Diese Ansätze gewährleisten Authentifizierung und Verschlüsselung über Netzwerkgrenzen hinweg. Viele Unternehmen betreiben hybride Umgebungen über Jahre hinweg während schrittweiser Cloud-Migrationen.
Da Integrationsplattformen sensible Daten zwischen Systemen übertragen, sind Sicherheitsfunktionen entscheidend. Achten Sie auf Verschlüsselung bei Übertragung und Speicherung, rollenbasiertes Zugriffsmanagement, sichere Verwaltung von API-Zugangsdaten sowie umfassendes Logging. Zertifizierungen wie SOC 2 oder ISO 27001 belegen, dass der Anbieter etablierte Sicherheitspraktiken einhält.
Integrationsplattformen können Datenminimierung durch Filtern unnötiger Felder gewährleisten, Einwilligungsstatus systemübergreifend propagieren, automatisierte Workflows für Betroffenenrechte (z. B. Auskunft oder Löschung) bereitstellen und Datenherkunft dokumentieren. Zentrale Richtlinien zu Aufbewahrung und Zugriffsrechten vereinfachen Audits erheblich.
Wer sollte die Integrations-Governance im Unternehmen verantworten?
Ein funktionsübergreifendes Modell ist am effektivsten:
Regelmässige Steuerungsausschüsse mit Vertreter:innen aller Bereiche sorgen dafür, dass Prioritäten abgestimmt bleiben und Konflikte effizient gelöst werden.