Marketingblatt - Marketing Blog

MARKETINGBLATT

Immersives Marketing: Die Marke als Erfahrung


W4 | W4 / April 20, 2018
Immersives Marketing: Die Marke als Erfahrung
9:50

Kaufentscheidung erfolgen zwar durchaus auch rationalen Überlegungen heraus (Nutzen, Preis), einen grossen Anteil haben aber Emotionen. Und die werden nicht durch Argumente, sondern über Erfahrungen aktiviert. Immersives Marketing ist diesbezüglich besonders effektiv.

Inhaltsverzeichnis
  1. Immersives Marketing
  2. 360-Grad-Video vs. Virtual Reality
  3. Immersives Marketing: Emotionale Verbindung und Interaktivität
  4. Immersives Marketing: Beispiele für eine effektive Nutzung
  5. Unser Service

Immersives Marketing

Immersives Marketing bedeutet, dass die Kunden ganz in der Markenerfahrung aufgehen können. Dazu kommt moderne Technologie zum Einsatz: 360-Grad-Videos und Virtual Reality machen Produkte über digitale Wege auf nie dagewesene Art erfahrbar. Produkte werden so nicht nur rational verarbeitet, sondern auch erlebt. Die Distanz zwischen Betrachter und Medium verschwindet: Kunden tauchen in die Welt der Marke ein.

Eintauchen zu lassen, um tiefere Verbindungen und Engagement zu schaffen. Hier sind die Hauptaspekte:

  • Multisensorische Erlebnisse: Ansprache von Seh-, Hör-, Tast- und Geruchssinn für maximale Wirkung.

    • Virtual Reality (VR): 360°-Welten zum Eintauchen in Produkte oder Geschichten.
    • Augmented Reality (AR): Digitale Elemente in der realen Welt überlagern.
    • 360°-Videos & Fotos: Atemberaubende Rundum-Perspektiven schaffen Nähe zum Produkt.
    • Haptische Technologien: Berühren und Fühlen virtueller Objekte.
  • Emotionale Verbindung: Intensive Erlebnisse schaffen starke emotionale Bindung zur Marke.

  • Interaktivität: Aktive Teilnahme der Zielgruppe für höheres Engagement.

    • Gamification: Spielerische Elemente steigern die Interaktion mit der Marke.
    • Interactive Installations: Mitmach-Erlebnisse begeistern und bleiben im Gedächtnis.

Immersives marketing: 360-Grad-Video

360-Grad-Video vs. Virtual Reality

360-Grad-Videos sind inzwischen vergleichsweise günstig zu produzieren. Es wird ein Video in alle Richtungen aufgenommen. Wird ein 360-Grad-Video beispielsweise an einem Computer über YouTube angeschaut, kann der Nutzer den Blickwinkel mit der Maus verändern. Er kann sich somit nach belieben umschauen. Damit kann man Nutzer beispielsweise an Events teilhaben lassen, ihnen Einblicke in das Unternehmen gewähren oder zu Produktpräsentationen mitnehmen.

Virtual Reality funktioniert mit Hilfe einer VR-Brille. Da diese immer grössere Verbreitung finden und selbst das Smartphone mit einer einfachen Papphalterung zu einer umfunktioniert werden kann, ist die Verbreitung dieser Technologie heute gross genug, um als Marketinginstrument in Frage zu kommen. Die Möglichkeiten sind grenzenlos: Autohersteller können Nutzer so beispielsweise Nutzer hinter ein virtuelles Steuer ihres neusten Produktes setzen. Grosse Bauprojekte können erkunden werden, bevor der erste Spatenstich gemacht wurde. Im Vergleich zu 360-Grad Videos sind diese interaktiven, virtuellen Erlebnisse natürlich um ein vielfaches aufwendiger zu erzeugen.

Es müssen aber nicht nur rein virtuelle Erlebnisse sein. Die reale Welt lässt sich auch digital bereichern. In diesem Fall spricht man von Augmented reality. Ein viel-zitiertes Beispiel hierfür ist Pokemon Go.

Immersives Marketing ist auch spannend, weil es im Trend des personalisierten Marketings liegt. Während über klassische Medien wie Radio, TV oder Print personalisierte Erfahrungen praktisch unmöglich sind und eine Botschaft für alle vermittelt wird, setzt digitales Marketing auf Inhalte, die einzelnen Kundensegmenten entsprechen. Abgesehen von der persönlichen Anrede in Newslettern können Web-Inhalte beispielsweise mithilfe von Marketing Automation Inhalte dynamisch ausgeliefert werden.

360-Grad-Videos und Virtual Reality gehen diesen Schritt mit: Jeder Kunde kann diese Angebote auf seine ganz eigene Art und Weise erleben. Bei 360-Grad-Videos entscheidet der Nutzer selbst, wohin er schaut. Noch einen Schritt weiter geht Virtual Reality, indem sie eine virtuelle Umgebung ganz individuell erfahren. Über Augmented Reality wird das reale Umfeld der Nutzer digital erweitert und sorgt für einzigartige Erlebnisse.

Immersives marketing: Emotionale Verbindung und Interaktivität

Immersives Marketing zielt darauf ab, eine tiefe emotionale Verbindung und Interaktivität mit den Nutzern zu schaffen. Um dies zu erreichen, sind folgende Schritte entscheidend:

  1. Einsatz von Virtual und Augmented Reality: Durch VR und AR können Nutzer in eine virtuelle Welt eintauchen, was intensive und unvergessliche Erlebnisse schafft.

  2. Geschichten erzählen (Storytelling): Gute Geschichten wecken Emotionen und schaffen eine Verbindung zur Marke. Erzählen Sie Geschichten, die relevant und berührend sind.

  3. Interaktive Erlebnisse schaffen: Websites, Apps und Veranstaltungen, die Nutzer aktiv einbeziehen und personalisierte Inhalte bieten, erhöhen das Engagement.

  4. Multisensorische Elemente integrieren: Nutzen Sie visuelle, auditive und haptische Elemente, um ein vollständiges, immersives Erlebnis zu bieten.

  5. Community-Building: Fördern Sie Interaktionen innerhalb einer Gemeinschaft, um eine starke emotionale Bindung zu schaffen.

Durch diese Strategien können Unternehmen eine tiefere Verbindung zu ihren Kunden aufbauen und deren Engagement signifikant steigern.

Immersives marketing: Virtual Reality

Immersives Marketing: Beispiele für eine effektive Nutzung

Immersives Marketing muss aber nicht zwangsläufig auf digitale Medien beschränkt bleiben. So kooperierte Airbnb 2016 mit dem Art Institute of Chicago, um eine Sonderausstellung zu Vincent van Gogh zu vermarkten. Für diese Marketingkooperation wurde das "Schlafzimmer in Arles", in dem der Maler bis zu seinem Tod lebte, anhand seiner Gemälde rekonstruiert und vermietet. Gäste konnten somit via Airbnb eine Nacht in einem Gemälde buchen. Selbstverständlich ging es bei dieser Aktion nicht nur um das individuelle Erlebnis einzelner Gäste, sondern auch um die mediale Aufmerksamkeit, die damit generiert wurde.

Die effektive Nutzung

Es gibt mehrere Bereiche, in denen der Einsatz von immersivem Marketing sehr effektiv sein wird:

1. Virtuelle Produktwelten:

  • Automobilindustrie: Probefahrten in noch nicht existierenden Modellen durch VR-Brillen begeistern potenzielle Kunden.
  • Tourismusbranche: Virtuelle Rundgänge durch Traumdestinationen wecken Fernweh und Buchungswünsche.
  • Möbelhäuser: Virtuelle Einrichtung der eigenen Wohnung mit den neuesten Möbeln erleichtert die Kaufentscheidung.

2. Augmented Reality Erlebnisse (AR):

  • Kosmetikindustrie: Virtuelles Anprobieren von Make-up-Produkten direkt am Spiegel zu Hause.
  • Fashion Retail: Virtuelle Anprobe neuer Kleidungskollektionen vor dem Gang in den Laden.
  • Lebensmittelindustrie: Spannende AR-Filter auf Produktverpackungen locken zum Kauf und binden Kunden interaktiv ein.

3. Interaktive Installationen:

  • Messen & Events: Begehbare Erlebniswelten mit Produktpräsentationen und Gamification-Elementen sorgen für nachhaltige Markenpräsenz.
  • Einzelhandel: Interaktive Schaufenster mit AR-Funktionen wecken Neugier und locken Kunden in die Läden.
  • Museen & Ausstellungen: Virtuelle Erweiterungen von Exponaten bieten Besuchern ein multimediales und unvergessliches Erlebnis.

Die prominentesten Praxisbeispiele

Immersives Marketing hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und bietet vielfältige Möglichkeiten, um Kunden auf eine neue und tiefere Weise zu erreichen. Hier sind einige der prominentesten Beispiele für den praktischen Einsatz:

  1. IKEA Place App: IKEA hat eine AR-App entwickelt, die es Kunden ermöglicht, Möbel virtuell in ihrem eigenen Zuhause zu platzieren. Diese App hilft den Kunden, sich die Produkte besser vorzustellen und ihre Kaufentscheidung zu erleichtern.

  2. Nike's House of Innovation: Nike hat in seinen Flagship-Stores interaktive Erlebnisse geschaffen, bei denen Kunden personalisierte Produkte gestalten und sofort ausprobieren können. Dies fördert die Markenbindung und das Kundenerlebnis erheblich.

  3. The Walking Dead: Our World: Diese Augmented Reality App bringt die Welt der beliebten TV-Serie in die Realität der Nutzer. Sie können in ihrer eigenen Umgebung gegen Zombies kämpfen, was das Erlebnis der Serie intensiviert und die Fans stärker einbindet.

  4. Audi VR Experience: Audi nutzt Virtual Reality in seinen Autohäusern, um potenziellen Kunden ein immersives Erlebnis ihrer Fahrzeuge zu bieten. Kunden können das Auto in verschiedenen Umgebungen und Szenarien erleben, ohne tatsächlich im Fahrzeug zu sitzen.

  5. Toms Virtual Giving Trip: Toms, ein Schuhhersteller, nutzt VR, um Kunden auf eine virtuelle Reise mitzunehmen und ihnen zu zeigen, wie ihre Einkäufe Menschen in Not helfen. Diese emotionale Verbindung stärkt das Markenimage und das Kundenengagement.

Diese Beispiele zeigen, wie immersives Marketing eingesetzt werden kann, um tiefere Verbindungen zu Kunden zu schaffen, das Markenbewusstsein zu stärken und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Unternehmen, die diese Technologien effektiv nutzen, können sich von der Konkurrenz abheben und nachhaltige Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen.

Unser Service

Als B2B-Marketing-Agentur bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Lösungen, um Ihre Marke auf eine neue, tiefere Ebene zu heben. Durch den Einsatz von Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und interaktiven Erlebnissen schaffen wir emotionale Verbindungen und steigern das Engagement Ihrer Kunden. Unsere innovativen Ansätze helfen Ihnen, Ihre Produkte und Dienstleistungen eindrucksvoll zu präsentieren und sich von der Konkurrenz abzuheben. Kontaktieren Sie uns, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Ihre Marketingstrategie mit immersiven Technologien revolutionieren und dauerhafte Kundenbeziehungen aufbauen können.

 

 

Tags: Content Marketing

0 Kommentare

KONTAKT

Sarah Wilhelm
Sarah Wilhelm
Geschäftsführerin
+41 44 562 49 39
Termin vereinbaren

Social Sharing

Beliebte Posts

Letzte Posts