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PIM in der Digitalen Transformation


Angelika Gmeiner | Angelika Gmeiner / September 18, 2025
PIM in der Digitalen Transformation
16:04

Product Information Management (PIM) ist das zentrale System zur Organisation und Verteilung von Produktdaten. Durch die Konsolidierung aller Informationen in einem einzigen System können Unternehmen genaue und konsistente Produktdetails über alle Kanäle hinweg bereitstellen. Das Ergebnis sind effizientere Abläufe, stärkere Kundenerlebnisse und Entscheidungen, die auf verlässlichen Daten basieren. Werfen wir einen Blick darauf, wie PIM die digitale Transformation vorantreibt.

Vom Manuellen Management zur PIM-gestützten Transformation

Die Verwaltung von Produktinformationen ohne ein spezielles System ist oft langsam, fehleranfällig und fragmentiert. Jede Abteilung pflegt möglicherweise eigene Tabellen oder Datenbanken, was zu Silos, doppelter Arbeit und widersprüchlichen Informationen führt. Eine einzelne Produktänderung – etwa eine Preisaktualisierung oder das Hinzufügen eines neuen Attributs – muss mehrfach in verschiedenen Systemen nachgetragen werden. Das erhöht das Risiko von Fehlern und vergeudet Zeit. Auch die Einhaltung von Compliance-Vorgaben ist schwieriger, wenn Daten verstreut liegen und Standards von Team zu Team variieren.

Mit PIM verändert sich dieses Bild grundlegend. Produktdaten werden in einem zentralen Repository zusammengeführt, mit allen erforderlichen Attributen angereichert und automatisch über sämtliche Kanäle synchronisiert. Anstatt Tabellen abzugleichen, arbeiten Teams auf einer gemeinsamen Plattform, in der Aktualisierungen einmalig vorgenommen und sofort überall reflektiert werden. Automatisierte Workflows und Validierungsregeln sichern die Genauigkeit, während integrierte Governance für die Einhaltung interner Standards und externer Vorschriften sorgt. Das Ergebnis ist ein Wechsel von hohem, manuellem und fehleranfälligem Aufwand zu einem strategischen, schlanken Management – und Produktdaten werden zu einem echten Werttreiber der digitalen Transformation statt zu einem Hemmnis.

Die Rolle von PIM für ein Konsistentes Omnichannel-Kundenerlebnis

Omnichannel-Erfolg basiert auf Konsistenz. Kunden bewegen sich nahtlos zwischen Websites, Apps, sozialen Medien und stationären Geschäften – und erwarten, dass die angezeigten Informationen an jedem Touchpoint identisch sind. Weichen Produktbeschreibungen, Preise oder Bilder voneinander ab, schwindet das Vertrauen und Kaufentscheidungen brechen ab.

PIM löst diese Herausforderung, indem es als „Single Source of Truth“ für Produktinhalte dient. Informationen werden einmalig im System hinterlegt und automatisch mit E-Commerce-Shops, Marktplätzen, mobilen Apps und Kassensystemen synchronisiert. Ein Kunde, der ein Produkt zunächst auf dem Smartphone recherchiert, es später in den sozialen Medien wiederfindet und schliesslich im Laden kauft, stösst an jedem Schritt auf identische Informationen.

Die Zentralisierung der Produktdaten verschafft Unternehmen zugleich Kontrolle und Flexibilität. Eine Preisänderung oder aktualisierte Beschreibung im PIM wird sofort über alle Kanäle ausgerollt, wodurch manuelle Aktualisierungen entfallen und Fehler minimiert werden. Kommunikation bleibt so über alle Plattformen hinweg einheitlich.

Das Ergebnis ist eine Einkaufserfahrung, die sich stimmig und verlässlich anfühlt. Kunden können Produkten auf jedem Kanal mit Vertrauen begegnen, während Unternehmen ihre Markenbindung stärken und die Basis für Personalisierung schaffen.

Wie PIM Omnichannel-Marketing in der Digitalen Transformation Unterstützt

Ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis ist ein zentrales Ziel jeder digitalen Transformation – doch es entsteht nicht von selbst. Marketing-Teams stehen im Mittelpunkt dieses Wandels: Sie müssen Kampagnen entwickeln, die über zahlreiche Touchpoints hinweg verbunden sind und sich trotzdem einheitlich und persönlich anfühlen. Um das zu erreichen, brauchen sie eine verlässliche Grundlage – bereitgestellt durch ein PIM-System. Indem es konsistente, angereicherte Produktdaten für jeden Kanal und jede Kampagne liefert, verwandelt PIM die Omnichannel-Vision in umsetzbare Marketing-Realität.

Konsistente Markenbotschaften

Eine starke Marke lebt von Konsistenz. Die durch PIM gewährleistete Einheitlichkeit stärkt die Markenstory, verhindert widersprüchliche Informationen und schafft das Vertrauen, auf dem erfolgreiches Omnichannel-Marketing aufbaut.

Schnellere Kampagnenumsetzung

Geschwindigkeit ist ebenso entscheidend wie Konsistenz. Mit PIM werden Aktualisierungen wie Preisänderungen oder neue Produkte nur einmal eingepflegt und sofort auf allen Plattformen ausgespielt. Marketing-Teams können so saisonale Aktionen starten oder flexibel auf Marktveränderungen reagieren – ohne die Last manueller Updates auf jedem Kanal.

Personalisierung im grossen Massstab

Die in PIM gespeicherten, reichhaltigen Produktattribute ermöglichen es, über reine Einheitlichkeit hinauszugehen und echte Personalisierung zu liefern. Kombiniert mit Kundendaten lassen sich Empfehlungen, Bundles oder gezielte Inhalte für bestimmte Segmente entwickeln. Ein technisches Publikum etwa kann gezielt mit den für es relevanten Produktspezifikationen angesprochen werden, da diese bereits strukturiert und jederzeit verfügbar sind.

Besseres SEO und Auffindbarkeit

Saubere, standardisierte Daten steigern auch die Sichtbarkeit. Suchmaschinen und Marktplatz-Algorithmen belohnen Konsistenz – und PIM stellt sicher, dass Produkttitel, Beschreibungen und Attribute kanalübergreifend optimiert sind. Diese Einheitlichkeit verbessert nicht nur das Ranking, sondern vermittelt Kunden zugleich Sicherheit, dass sie überall die richtigen Informationen finden.

Skalierbare Omnichannel-Inhalte

Wenn Unternehmen neue Marktplätze, regionale Websites oder Plattformen erschliessen, sorgt PIM für schnelle Anpassungsfähigkeit. Inhalte können kanalindividuell zugeschnitten werden – etwa mit unterschiedlichen Beschreibungen für eine Social-Media-Kampagne oder mit lokalisierten Details für eine regionale Seite – und dennoch auf denselben zentralen Daten aufbauen. Dieses Gleichgewicht aus Anpassung und Konsistenz macht Skalierung deutlich ressourcenschonender.

Vertrauen und Loyalität Aufbauen

Letztlich zeigt sich der Nutzen von PIM im Marketing in den Kundenbeziehungen. Wenn Shopper überall auf akkurate, konsistente Informationen treffen, signalisiert das Professionalität und Zuverlässigkeit. Diese Verlässlichkeit führt zu abgeschlossenen Käufen, stärkt die Markenloyalität und steigert den Customer Lifetime Value. PIM verwandelt Konsistenz im Marketing in einen echten Vertrauensfaktor – und damit in ein Kapital, das Kunden langfristig bindet.

Die Rolle von PIM bei der Verbesserung der Datenqualität in der Digitalen Transformation

Hochwertige Daten sind das Lebenselixier der digitalen Transformation – und PIM steigert die Qualität von Produktdaten erheblich. Viele Unternehmen kämpfen mit fragmentierten, fehleranfälligen Informationen, die in Tabellen und verschiedenen Systemen verstreut sind. PIM begegnet diesem Problem mit konsequentem Datenqualitätsmanagement: Es bereinigt, standardisiert, reichert an und entfernt Dubletten, um für jedes Produkt einen einzigen, präzisen Datensatz zu schaffen. Automatisierte Validierungsregeln im PIM erkennen Fehler oder Lücken, bevor sie den Kunden erreichen – etwa fehlende Attribute oder uneinheitliche Formate. So wird sichergestellt, dass ausschliesslich vollständige und qualitativ hochwertige Daten veröffentlicht werden.

Da die Datenqualität kontinuierlich überwacht und verbessert wird, können Unternehmen Entscheidungen auf Basis verlässlicher Informationen treffen, während Kunden jederzeit korrekte und konsistente Produktdetails sehen. Dies ist nicht nur für kundennahe Kanäle entscheidend, sondern auch für Prozesse, die auf Datenintegrität angewiesen sind – etwa personalisierte Empfehlungen, Analysen oder die Steuerung der Lieferkette.

Der Effekt reicht noch weiter: Verbesserte Datenqualität reduziert teure Folgekosten wie Fehlbestellungen oder unnötige Retouren und stärkt gleichzeitig das Vertrauen der Kunden.

Zentrale Vorteile von PIM in Digitalen Transformationsinitiativen

Die Einführung eines PIM-Systems kann als Grundbaustein der digitalen Transformation verstanden werden. Seine Vorteile reichen über den gesamten Betrieb hinweg – von alltäglichen Abläufen bis hin zu langfristigem Wachstum.

Single Source of Truth & Datenkonsistenz

Einer der unmittelbarsten Vorteile ist die Verlässlichkeit der Daten. PIM konsolidiert Produktinformationen aus verschiedenen Abteilungen und Systemen in einem zentralen, vertrauenswürdigen Repository. Anstatt widersprüchliche Tabellen oder veraltete Dateien jonglieren zu müssen, verfügen Unternehmen über eine massgebliche Quelle, in der jede Änderung automatisch kanalübergreifend übernommen wird. Diese Konsistenz reduziert teure Fehler und stärkt das Vertrauen der Kunden.

Effizienz & Schnellere Time-to-Market

Sobald Informationen zentralisiert sind, werden Prozesse von Natur aus schneller und effizienter. PIM automatisiert wiederkehrende Aufgaben wie Dateneingabe, Validierung und Inhaltsaktualisierungen, reduziert manuellen Aufwand und senkt das Fehlerrisiko. Mit optimierten Workflows können Teams neue Produkte oder Updates zügig einführen und dem Unternehmen die Agilität geben, sich in dynamischen Märkten rasch anzupassen.

Verbesserte Customer Experience

Betriebliche Effizienz wirkt sich direkt auf die Kunden aus. Wenn PIM vollständige und präzise Produktinformationen sicherstellt, erhalten Käufer auf jedem Kanal – ob online, mobil oder im Geschäft – dieselben zuverlässigen Details. Diese Konsistenz schafft Vertrauen bei Kaufentscheidungen und fördert nahtlose Omnichannel-Erlebnisse. Darüber hinaus ermöglicht die Anreicherung von Produktinhalten eine Personalisierung – ein zunehmend entscheidender Faktor für Kundenzufriedenheit und ROI.

Stärkere Teamkollaboration

Verbesserungen an der Kundenschnittstelle wären ohne interne Abstimmung nicht möglich. PIM stellt allen Teams – Marketing, Vertrieb, E-Commerce und Produktmanagement – denselben aktuellen Datenbestand zur Verfügung. Rollenbasierte Workflows und gemeinsame Transparenz erleichtern die Koordination, verhindern Missverständnisse und sorgen dafür, dass alle auf gemeinsame Ziele hinarbeiten – etwas, das mit manuellen oder fragmentierten Systemen nur schwer zu erreichen ist.

Skalierbarkeit für Wachstum

Zusammenarbeit im grossen Massstab erfordert Flexibilität. Wenn Unternehmen ihr Produktportfolio erweitern, neue Vertriebskanäle hinzufügen oder neue Märkte erschliessen, wächst PIM mühelos mit. Seine flexible Datenmodellierung und Automatisierungsfunktionen ermöglichen die Verwaltung steigender Komplexität, ohne die Datenqualität zu beeinträchtigen. Auf diese Weise schafft PIM auch die Basis für Innovation und künftige Expansion.

Datengetriebene Erkenntnisse

Schliesslich wird zentralisierte und harmonisierte Produktinformation zu einer mächtigen Wissensquelle. Durch die Integration von PIM mit Analysetools können Unternehmen Rohdaten in Erkenntnisse über Kundenverhalten, Marktchancen und operative Trends verwandeln. Diese Insights machen Produktdaten zu einem strategischen Asset, das fundiertere Entscheidungen ermöglicht – sowohl für Marketingstrategien als auch für das Unternehmenswachstum.

Implementierung von PIM im Rahmen der Digitalen Transformation

Die Einführung eines PIM-Systems ist weit mehr als ein technisches Projekt – sie ist eine strategische Initiative, die eng mit den Zielen der digitalen Transformation verzahnt sein sollte. Der Erfolg hängt weniger von einer starren Checkliste ab, sondern vielmehr von einem ausgewogenen Zusammenspiel von Menschen, Prozessen und Technologie.

Mit klaren Zielen starten. Definieren Sie, was PIM für Ihr Unternehmen erreichen soll – etwa bessere Datenqualität, schnellere Produkteinführungen oder die Unterstützung von Omnichannel-Vertrieb. Sichern Sie sich früh die Rückendeckung der Führungsebene. Da PIM zahlreiche Abteilungen berührt, ist funktionsübergreifende Abstimmung entscheidend.

Daten vorbereiten. Prüfen Sie bestehende Produktinformationen, beheben Sie Inkonsistenzen und entwickeln Sie ein Datenmodell, das aktuelle und künftige Anforderungen unterstützt. Eine solide Datenbasis stellt sicher, dass das PIM keine alten Ineffizienzen übernimmt.

Sorgfältig auswählen und integrieren. Wählen Sie eine PIM-Lösung, die in Ihr Ökosystem passt und skalierbar ist. Eine nahtlose Integration mit ERP-, E-Commerce- und CRM-Systemen ist essenziell, damit PIM als „Single Source of Truth“ etabliert werden kann.

Schrittweise vorgehen. Viele Unternehmen beginnen mit einem Pilotprojekt, beispielsweise einer Produktlinie oder Region. Das schafft Sicherheit, reduziert Risiken und ermöglicht schnelle Erfolge, die die Akzeptanz fördern.

Menschen und Prozesse einbeziehen. Schulen Sie die Anwender gründlich und etablieren Sie Governance-Strukturen, um Genauigkeit, Verantwortlichkeit und Compliance zu gewährleisten. Ernennen Sie „PIM-Champions“ in den Teams, die die Nutzung vorantreiben und Best Practices teilen.

Messen und weiterentwickeln. Verfolgen Sie Kennzahlen wie verkürzte Time-to-Market, verbesserte Datenqualität oder höhere Conversion Rates. Nutzen Sie die Erkenntnisse, um Workflows zu optimieren und fortgeschrittene PIM-Funktionen zu erschliessen.

Im Kern sollte die Implementierung von PIM nicht als einmalige Softwareinstallation betrachtet werden, sondern als schrittweise, fortlaufende Reise. Strategisch umgesetzt wird PIM zu einem echten Enabler der digitalen Transformation, indem es die Struktur und Verlässlichkeit bereitstellt, die Unternehmen benötigen, um Innovation voranzutreiben, zu skalieren und über alle Kanäle hinweg konsistenten Mehrwert zu liefern.

Elytra PIM: Digitale Transformation in der Praxis Unterstützen

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Ehemals bekannt als Lobster_pim, zeigt Elytra PIM von W4, wie eine moderne Plattform die Ziele der digitalen Transformation in die operative Realität übersetzen kann. Letztlich geht es bei digitaler Transformation darum, durch datengetriebene Prozesse Agilität, Effizienz und Kundenzentrierung zu schaffen. Elytra PIM unterstützt dies, indem es zentrale Funktionen wie Single Source of Truth, Workflow-Automatisierung, mehrsprachiges Management und flexible Publikationsmöglichkeiten in einem kohärenten System vereint.

In der Praxis bedeutet das, dass Unternehmen:

  • Veränderungen beschleunigen, indem repetitive Datentätigkeiten automatisiert und Produkteinführungen verkürzt werden.

  • Global expandieren, dank mehrsprachiger Datenverwaltung und skalierbarer Veröffentlichung über digitale wie auch Print-Kanäle.

  • Vertrauen und Compliance sicherstellen, durch regelbasierte Datenqualitätsprüfungen und fein abgestufte Zugriffskontrollen.

  • Omnichannel-Exzellenz ermöglichen, indem akkurate, angereicherte Produktinhalte nahtlos über alle Kundenschnittstellen hinweg wiederverwendet werden.

Diese Fähigkeiten greifen direkt die Kernziele der digitalen Transformation auf: Silos aufbrechen, Zusammenarbeit verbessern und konsistente, hochwertige Kundenerlebnisse über Kanäle und Märkte hinweg schaffen.

Indem Elytra PIM genau diese Anforderungen erfüllt, wird es zu einem praktischen Enabler der digitalen Transformation. Unternehmen können Produktinformationen nicht nur effektiver verwalten, sondern sich auch schneller auf neue Chancen und Herausforderungen in einer sich rasant entwickelnden digitalen Wirtschaft einstellen.

Tags: B2B E-Commerce PIM

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Sarah Wilhelm
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