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Was ist Scrum?


W4 | W4 / Mai 16, 2019

Agilität ist in aller Munde: Viele (vor allem kleinere) Unternehmen fokussieren zunehmend auf agiles Marketing und agiles Projektmanagement und wollen traditionelle Prozesse auflockern oder optimieren. Die Ziele sind meist ähnlich: kürzere Planungsphasen, regelmässiger Austausch innerhalb eines kleines, extra für ein Projekt zusammengestelltes Team und das Streben nach einem daraus resultierenden qualitativ hochwertigen Output.

Inhaltsverzeichnis
  1. Das Prinzip von Scrum
  2. Die Vorteile von Scrum

Das Prinzip von Scrum

Inzwischen gibt es zahlreiche verschiedene Praktiken, wenn es um agiles Projektmanagement geht. Eine beliebte Methode davon ist Scrum.

Scrum entstammt ursprünglich der Softwareentwicklung und sollte Informatikern dabei helfen, agile Prozesse umzusetzen, indem sie in kurzen Projekteinheiten arbeiten. Dieses Vorgehen begünstigt flexible Reaktionen auf unvorhersehbare Veränderungen und produktive Leistungen durch regelmässig stattfindenden Austausch über Zwischenergebnisse. Die Aufgaben werden in sogenannten „Sprints“ organisiert, die für einen bestimmten Zeitraum (meist wöchentlich) angesetzt werden.

Das Scrum-Prinzip besteht aus mehreren Arbeitszyklen. Hierzu zählt z. B. das Sprint Planning, bei dem die Aufgaben für jedes einzelne Teammitglied geplant werden und das Daily Scrum, ein kurzes tägliches Meeting zum Informationsaustausch. Auch der Product Backlog, der die Aufgaben listet, die noch ausstehen, um das Projekt zu vollenden, zählt genauso wie die Sprint Retrospektive zum Scrum-Prinzip, bei der die Auswertung zu der geleisteten Zusammenarbeit während des letzten Sprints stattfindet.

Die Vorteile von Scrum

Durch die geringe Anzahl an Teammitgliedern können sie komplexe und besonders kreative Projekte erarbeiten sowie effizient weiterentwickeln. Mit seiner einfachen Struktur und klar definierten Rollen lässt sich die Agilität vollends ausnutzen. Der Projektplan ist so gesehen gleichermassen gut strukturiert als auch flexibel und erlaubt somit kurzfristige Prozessänderungen.

Scrum sieht wenige Regeln vor und ist daher schnell in Unternehmen einführbar. Voraussetzung für agiles Projektmanagement ist jedoch ein agiles Team. Die Abstimmungswege sind verhältnismässig kurz und die Kommunikation dank der wiederkehrenden Meetings transparent. Ein sogenannter „Product Owner“ gibt dem Team das Ziel vor, woraufhin die Teammitglieder weitestgehend selbstorganisiert arbeiten. Unterstützt wird das Team ausserdem von einem „Scrum Master“, eine Art Moderator, der für reibungslose Kommunikation und Einhaltung der verschiedenen Meeting-Formate sorgt. Läuft etwas nicht nach Plan, besteht die Möglichkeit, kurzfristig in die Problem-Identifikation zu investieren.

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