Print sei tot, heisst es allerorts. Die Faszination des gedruckten Worts ist dennoch ungebrochen und lässt den Blätterwald mit stetig neuen Publikationen weiterhin gedeihen. Auch Kundenmagazine werden geschätzt. Ob sie nach wie vor ein einwertvolles WebMarketing-Instrument sind, hängt ganz von der Strategie ab.
Inhaltsverzeichnis
- Digitale Kundenmagazine
1.1. Was sind digitale Kundenmagazine?
1.2. Die Produktion eines Kundenmagazins - Kundenmagazine digital einbinden
- Kundenmagazine digital erweitern
3.1. So könnte Ihr Magazin digital erweitert werden - Kundenmagazine Agentur
Digitale Kundenmagazine
Was sind digitale Kundenmagazine?
Digitale Kundenmagazine sind interaktive digitale Publikationen, die Unternehmen nutzen, um ihre Zielgruppen anzusprechen und zu informieren. Sie kombinieren die Ästhetik und Lesbarkeit von traditionellen Magazinen mit den Vorteilen des Online-Bereichs. Diese Magazine werden in digitalen Formaten wie PDFs, E-Papers oder als interaktive Webseiten erstellt. Sie enthalten hochwertige Inhalte, darunter Artikel, Bilder, Videos und Links, um die Leser zu engagieren. Unternehmen verwenden digitale Kundenmagazine, um ihre Markengeschichten zu erzählen, Produktneuheiten zu präsentieren, branchenrelevante Themen zu diskutieren und eine tiefere Beziehung zu ihren Kunden aufzubauen, indem sie ihnen relevante und ansprechende Informationen bieten.
Die Produktion eines Kundenmagazins
Die Produktion eines digitalen Kundenmagazins kann mit viel Aufwand verbunden sein. Mit dem Aufwand steigen auch die Kosten. Überprüfbar ist der Erfolg des Magazins im Vergleich zu Online-Medien nur schwer. Da Kundenmagazine gratis und analog sind, bilden Verkäufe ebenso wenig eine Kennzahl wie Traffic.
Dennoch werden sie in vielen Branchen wie Gesundheit und Energie als wichtiges Marketing-Instrument geschätzt. Die Gründe sind vielfältig.
1. Imagepflege
Ein sorgfältig gestaltetes Printmagazin auf hochwertigem Papier hinterlässt bei Kunden einen positiven Eindruck. Darüber hinaus bietet es viel Platz, das Unternehmen im Bewusstsein der Leser zu positionieren. Eine gute Balance aus Informationen und Emotionen vermittelt Wissen und holt Kunden emotional ab.
2. Haptik und Substanz
Dass Print trotz aller Schwanengesänge nicht tot ist, liegt daran, dass Konsumenten es zu schätzen wissen, etwas in den Händen zu halten. Ein Magazin spricht Tast- und Geruchssinn an und bietet somit eine andere sensorische Erfahrung als digitale Kommunikation. Darüber hinaus gerät ein Magazin nicht so schnell in Vergessenheit, wie ein Social Media Post. Der Nutzer kann wieder und wieder zu ihm zurückkehren und darin blättern.
3. Effizienz
Journalistisch aufbereitete Beiträge wirken glaubwürdiger. Darüber hinaus verbringen Nutzer mit Printprodukten viel mehr Zeit als mit einzelnen Internetseiten. Welche Online-Anzeige geniesst schon 20 Minuten Aufmerksamkeit?
4. Kundenbindung
Das postalisch verschickte Kundenmagazin erreicht den Empfänger garantiert und versorgt ihn regelmässig mit Neuigkeiten zum Unternehmen, zu neuen Produkten und weiteren wichtigen Tipps, die „über den Tellerrand“ hinausschauen. Das Kundenmagazin einer Krankenversicherung kann zum Beispiel mit Rezepten für eine gesunde Ernährung oder Workout-Tipps punkten und Kunden einen echten Mehrwert bieten.
5. Content is King
Das Kundenmagazin wird nicht als Werbeinstrument betrachtet. Es soll das Informationsbedürfnis von Geschäftspartnern und Kunden befriedigen. Zugleich gibt es die Möglichkeit, Kunden neugierig zu machen. Beim Blättern im Magazin stossen Leser auf Themen, die sie vielleicht noch nicht auf dem Schirm hatten. Interesse für neue Angebote wird geweckt.
6. Umsatzsteigerung
Das Kundenmagazin dient nicht nur dem Image und der Kundenbindung, es kann auch den Umsatz steigern. Es bietet schliesslich viel Platz, Angebote in einem informativen Kontext zu platzieren. So kann über konkrete Anwendungsbeispiele der Nutzen eines Produktes oder Services aufgezeigt werden.
Kundenmagazine digital einbinden
Viele Unternehmen haben erkannt, dass sich die Mediengewohnheiten hin zu digitalen Kommunikationsangeboten verschoben haben. Das muss nicht zum Nachteil der gedruckten Kundenmagazine sein. Es kann die Effektivität der Printmagazine sogar noch steigern, indem sie „digital erweitert werden.“
Wer glaubt, eine PDF-Version des Kundenmagazins auf der eigenen Website zu platzieren und damit eine digitale Strategie zu verfolgen, ist auf dem Holzweg. Der Ansatz sollte sein, im Magazin die Brücke von analog zu digital zu schlagen. Das kann auf vielfältige Weise gelingen und ganz nebenbei den Erfolg des Magazins mit den Methoden des Online-Marketings messbar machen.
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Kundenmagazine digital erweitern
Der Haken bei Printmagazinen ist, dass sie keine Daten generieren, wenn sie nicht eine Verbindung zur digitalen Kommunikation herstellen. Unternehmen sollten daher im Magazin verschiedene Anknüpfungspunkte setzen.
So könnte Ihr Magazin digital erweitert werden:
1. Dialog
Man sammelt immer Pluspunkte, wenn man sich gesprächsbereit zeigt. Ein Kundenmagazin muss keine Einbahnstrasse sein, wenn man es an die digitale Kommunikation anschliesst. So kann man Kunden im Magazin nach ihrer Meinung zu einer Problemstellung fragen. Die Antworten lässt man sich mithilfe eines Hashtags über soziale Medien wie Facebook, Twitter oder Instagram zuspielen. Eine weitere Möglichkeit wäre der Verweis auf ein Online-Forum, das vom Unternehmen angelegt wurde. Hier haben Leser die Möglichkeit, Anwendungsbeispiele aus dem Magazin zu diskutieren oder eigene Fragen aufzuwerfen.
2. Multi-Mediale Inhalte
Kehren wir hierfür zum Kundenmagazin eines Versicherungsanbieters zurück. Hier gibt es eine Rubrik mit Workout Tipps. Im Magazin kann das Workout zwar gut beschrieben und bebildert werden. Wirklich nützlich wäre es aber, die Leser hier vom Magazin zum eigenen YouTube-Channel weiterzuleiten, damit Kunden sich das Workout als Video anschauen können. Über einen QR-Code kann das entsprechende Video beispielsweise direkt auf der YouTube App des Smartphones geöffnet werden.
3. Informationsangebote
Sie berichten in Ihrem Magazin über ein Anwendungsbeispiel. Zu einem ähnlichen Thema haben Sie bereits ein Whitepaper produziert. Weisen Sie Ihre Leser darauf hin, damit sie sich auch das Whitepaper laden und so wieder über ein Registrierungsformular neue Daten preisgeben.
4. Distribution
Der Weg muss nicht nur von anlog zu digital verlaufen. Es geht auch umgekehrt: Machen Sie Nutzern, die das Kundenmagazin noch nicht erhalten, es auf sozialen Medien schmackhaft. Sie können Inhalte auf Ihren Social Media Kanälen anteasern. Über eine optimirte LandingPage abonnieren (Neu-)Kunden dann das Kundenmagazin.
Ein Kundenmagazin hat auch im digitalen Zeitalter eine Berechtigung, sofern man es strategisch in den Marketing-Mix einbindet. Es gilt aber, die Aktionen, die vom Kundenmagazin initiiert werden, auch nachzuverfolgen. Über Marketing Automation-Software ist dies möglich, da alle Kommunikationskanäle im Blick bleiben und die generierten Daten zentral verarbeitet werden. Wer zwischen analog und digital eine Brücke schlägt, reichert so die Lead-Datenbank mit neuen Informationen an, um generierte Leads weiter zu qualifizieren.
Die Vorteile auf einen Blick:
- Sie generieren wertvolle Kundendaten für die Sales-Abteilung.
- Sie eröffnen den Kundendialog.
- Sie bieten Kunden eine reichhaltige Kommunikation.
- Der Erfolg Ihres Printmagazins wird messbar.
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