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Mit schlanker Strategie dick im Geschäft: Lean Content Marketing


W4 | W4 / Juni 6, 2018

Aller Anfang ist schwer: Das wissen vor allem Startups. Mit geringen Ressourceneinsatz zu maximalen Erfolgen gelangen, ist das Ziel. Dieses auf Eric Ries basierende „Lean Startup“-Prinzip lässt sich auch auf das Content Marketing übertragen.

Für Startups ist es oft wichtig, möglichst schnell marktreif zu sein. Das „Lean Startup“ wartet aber nicht, bis alles perfekt ist. Kleinere Baustellen werden bewusst in Kauf genommen und nach und nach fertiggestellt. Das bietet mehrere Vorteile: Das Startup kann sich mit wenigen Ressourcen frühzeitig etablieren und sammelt so schnell Erfahrungen, die bei seiner Weiterentwicklung zielgerichtet zum Einsatz kommen.

Dieses Prinzip lässt sich auch auf Ihr Content Marketing übertragen. Inzwischen ist es zu beinah jedem Unternehmen durchgedrungen, dass wertvolle Inhalte unheimlich wichtig für das Marketing sind. Doch von heute auf morgen wird man mit seinen Inhalten nicht an die Spitze der Suchmaschinenrankings klettern. Auch das Bereitstellen aller Informationen, die Nutzer möglicherweise suchen, ist in der gebetenen Qualität nicht schnell zu erreichen – es sei denn man investiert auf einen Schlag ein grosses Budget.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Lean Content Marketing billig sein soll. Es soll lediglich ressourcenschonend sein und dabei helfen, Inhalte zielgerichtet zu erstellen. Der Vorteil davon, Inhalte zu veröffentlichen, bevor die Kampagne fertig ist, liegt schliesslich darin, diese auf Basis der ersten Feebacks in Echtzeit perfektionieren zu können. So können Unternehmen eine Kampagnen lancieren, die sie stetig anpassen und optimieren, während sich die Konkurrenz noch im Konzept verzettelt. Lean Content Marketing ist damit auch agiles Marketing.

So funktioniert Lean Content Marketing

Mit wem wollen Sie kommunizieren?

Jedes Unternehmen braucht eine Kundschaft. Daher brauchen Sie ein grundsätzliches Verständnis ihrer Zielgruppe. Sie wollen schliesslich ressourcenschonend arbeiten. Es bringt also nichts, wahllos Inhalte zu veröffentlichen, die an den Empfängern vorbeirauschen. Welche Bedürfnisse hat Ihre Zielgruppe? Auf welchen Kanälen ist sie aktiv? Zerdenken Sie die Sache nicht, stellen Sie Hypothesen auf und testen sie diese zur Verfeinerung in der Praxis. Das ist Lean Content Marketing!

Wo wollen Sie eigentlich hin?

Traffic um des Traffics Willen ist keine Strategie. Sie sollten wissen, warum sie Content Marketing betreiben. Wollen Sie Ihr Ranking verbessern und als Experte auf Ihrem Gebiet wahrgenommen werden? Dann erstellen und teilen Sie Inhalte, die diese Strategie unterstützen. Lean bedeutet schliesslich nicht kopflos!

Sehen Sie es nicht so verbissen!

Wer Lean Content Marketing betreiben will, muss auch etwas Experimentierfreude mitbringen. Denn es handelt sich auch um einen Learning-by-doing-Prozess. Bedeutet: Testen Sie aus, was bei der Zielgruppe ankommt und was nicht.

Machen Sie am Anfang kleine Schritte!

Um herauszufinden, welche Inhalte für Ihre Zielgruppe funktionieren, können Sie auf günstige, schnell zu erstellende Inhalte setzen. Durch Content Curation, also dem Teilen fremder Inhalte, sehen Sie, welche Themen ankommen. Durch eigene, kurze Inhalte wie kleineren Blogartikeln tasten Sie sich weiter heran.

Halten Sie die Zahlen im Auge und bleiben Sie flexibel!

Je mehr Inhalte Sie teilen, desto mehr Feedback werden Sie erhalten. Bei Social Media sind das Likes, Shares und Kommentare. Bei Blogartikeln sind das Zugriffszahlen und Kommentare oder Shares auf sozialen Netzwerken.

Es gilt, kontinuierlich den Erfolg ihrer Massnahmen zu überprüfen. Feedback ist das Kernelement von Lean Content Management, also nehmen Sie es auf und beziehen Sie es in künftige Massnahmen mit ein. Dabei dürfen Sie auch vor Kritik nicht zurückschrecken. Bei Lean Content Marketing geht es ja darum, schnell Inhalte zu veröffentlichen. Diese sind notwendigerweise nicht perfekt. Mit Kritik ist also zu rechnen.

Content optimieren und recyclen!

Beziehen Sie das Feedback nicht nur auf künftige Massnahmen. Es gilt, die bereits veröffentlichten und eventuell beanstandeten Inhalte auf Basis der Kommentare zu optimieren. Inhalte, die optimiert wurden und Inhalte, die besonders gut bei der Zielgruppe ankommen, sollten unbedingt mehrfach verwendet werden. Zum Beispiel können Sie einen einige Monate alten, aber aktualisierten Blogbeitrag erneut auf sozialen Netzwerken teilen. Sie können bestehende Inhalte aber auch neu aufarbeiten, um anderen Gewohnheiten zu entsprechen und so neue Nutzer zu erreichen. Wenn es sich anbietet, können sie beispielsweise aus ihrem erfolgreichsten Blogartikel ein kurzes Video oder eine schöne Infografik machen.

Fazit: Lean Content Marketing stellt den Dialog mit der Zielgruppe ins Zentrum. Das erfordert ein gewisses Umdenken: Content muss nicht perfekt sein, aber er muss die Zielgruppe aktivieren.
Weitere Informationen: Content Marketing.

Tags: Content Marketing

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Sarah Wilhelm
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