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SEO Update – 2021 sieht das Ranking anders aus


W4 | W4 / Februar 25, 2021

Die User Experience rückt immer weiter in den Vordergrund! Seit vielen Jahren schon ist klar, dass die Nutzererfahrung auf einer Website entscheidend für den Erfolg der Customer Journey ist. Künftig wird sie aber auch immer mehr für das Auffinden der Website in den gängigen Suchmaschinen von Bedeutung sein. Ganz nach dem Motto: Der Kunde bzw. Nutzer ist König! Wer also 2021 beim Ranking vorne mit dabei sein will, muss ebenfalls auf die User setzen!

Googles Page Experience-Update

Google hat es früh genug angekündigt – das Page Experience-Update steht vor der Tür und wird das Ranking vieler Seiten stark beeinflussen. Ab Mai 2021 zählen nun auch die Ladezeiten von Webseiten zu den offiziellen Rankingfaktoren.

Weiterhin werden künftig Seiten, die bei den Core Web Vitals gut dastehen, in den SERPs (Search Engine Result Page) hervorgehoben.

Was sind Core Web Vitals?

Sie stellen die neue Messlatte aus dem Hause Google dar.
Zu den Core Web Vitals gehören:
  • Largest Contentful Paint (LCP): Dieser Wert gibt die Ladezeit des grössten zu ladenden Elements auf der Webseite an. Als „Gut“ bewertet Google eine Ladezeit von weniger als 2,5 Sekunden.
  • First Input Delay (FID): Hier ist entscheidend, wie lange der Server benötigt, um auf die erste Interaktion des Nutzers zu reagieren. Weniger als 0,1 Sekunden bewertet Google hier als „Gut“.
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Bei diesem Wert geht es um das asynchrone Laden verschiedener Elemente einer Seite und die damit verbundene visuelle Stabilität für den Nutzer. Die Suchmaschine misst hier, wie häufig bereits sichtbare Elemente nachträglich verschoben werden. Ein Wert von weniger als 0,1 gilt dabei als gut.

Wer hier noch Nachholbedarf hat und das Ranking seiner Website beibehalten oder verbessern möchte, hat noch bis Mai 2021 Zeit zu handeln. Neben diesen Neuerungen sind weitere User Signals nach wie vor entscheidend für SEO:

  • Time on Page: Dieser Wert lässt Rückschlüsse auf die Qualität des Seiteninhalts zu. Er misst, wie lange sich der Nutzer auf einer Seite befindet.
  • Bounce Rate: Die Absprungrate gibt an, wie viel Prozent der Nutzer die Website ohne eine Interaktion wieder verlassen. Damit ist sie ebenfalls ein wichtiger Wert, der Hinweis auf die Qualität des Seiteninhalts gibt. Ansprechende und gut platzierte CTAs (Call-to-Action) sind hier ein wahres Wundermittel. lesen sie mehr darüber: Hard Bounce vs. Soft Bounce
  • Click-Through-Rate (CTR): Hier werden die Klicks auf ein Suchergebnis oder eine Anzeige gemessen.

Das E-A-T Prinzip – Expertise, Authority und Trustworthyness

Welche Intension hat der Nutzer bei seiner Suche? – Möchte er Informationen zu einem Thema erhalten, möchte er eine Handlung wie beispielsweise einen Kauf tätigen oder sucht er gezielt nach einer bestimmten Website? Die Optimierung von Websites unter Berücksichtigung dieser 3 Such-Intentionen beeinflusst ebenfalls das Ranking der Suchergebnisse. Google Search Quality Raters bewerten Websites nach der Suchintention und lassen ihre Ergebnisse in den Suchalgorithmus einfliessen. Es gilt also, bei der Websiteerstellung bzw. -Optimierung stets den Nutzer im Kopf zu behalten. Vor allem Webseiten mit YMYL-Content („Your Money or Your Life“), also Inhalten, die die Lebensqualität der Nutzer beeinflussen, sollten sich mit dem E-A-T-Prinzip auseinandersetzen. Zu dieser Art Content zählen zum Beispiel Websites der Bereiche Finanzen, Gesundheit oder Recht. Weisen Seiten dieser Branchen keine Expertise, Autorität oder Vertrauen auf, steht es schlecht um das Ranking.

Zero Click Searches

Als Zero Click Searches (Null-Klick-Suchen) oder auch No Click Searches (Kein-Klick-Suchen) genannt, bezeichnet man Suchanfragen, bei denen es zu keinem Klick des Nutzers auf einer externen, von Google indexierten Seite kommt. Die Suche des Nutzers ist in diesem Fall bereits mit dem Erscheinen der Suchergebnisseite von Google erfolgreich beendet. Eine Frage – sofortige Antwort, kein Klick mehr nötig:

Zero click search

Um in den Snippets zu erscheinen, müssen Websites besonders auf SEO und hochwertigen Content achten. Wer seine Seite bei den Informations-Häppchen, „Fraggle“ (Begriff: „Fragment“ & „Handle“) genannt, sehen möchte, muss auf pointierten Inhalt setzen, der auf die Suchintensionen der User abgestimmt ist. FAQ-Seiten sind beispielsweise ein tolles Mittel, um Nutzern schnell und einfach Antworten zu bieten. Simple Themen werden immer häufiger direkt in den Suchergebnissen abgehandelt. Komplexe und tiefgründigere Themen hingegen generieren eher Klicks. Hier ist es aber natürlich ebenfalls entscheidend, auf SEO zu achten, um Traffic zu generieren. Die Quintessenz ist letztlich, suchmaschinenoptimierten Content für verschiedene Suchintensionen zu bieten, um von Nutzern wahrgenommen zu werden.

„Predictive Search“ – vorausschauend optimieren

Google versucht stets, die Suchergebnisse entsprechend des Nutzerverhaltens anzupassen. Künstliche Intelligenz (KI) hilft dabei, den Nutzern eine vorausschauende Suche bzw. „Predictive Search“ zu bieten. Dazu werden Nutzerdaten ausgewertet und Vorhersagen getroffen, wofür sich Nutzer interessieren könnten. Googles Algorithmen untersuchen also die Qualität der Inhalte und das Interesse der Nutzer. Es ist also wichtig, dass Seiteninhalte optimal auf die entsprechende Zielgruppe zugeschnitten und stets aktuell sind.

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Tags: SEO Marketing Automation

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