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E-Learning im Gesundheitswesen – Digitale Transition und Entwicklung in der medizinischen Fortbildung


W4 | W4 / Dezember 21, 2022

Nach einer kurzen Blockade durch die Pandemie-Regelungen wurde auch die medizinische Fortbildung zur Digitalisierung gezwungen und riss dabei alle beteiligten Parteien mit in den Online-Sog. Wer war schon vorher bereit für diese Entwicklung?

Es ist allgegenwärtig – die Coronapandemie hat uns in allen Lebensbereichen geprägt. Grösstenteils wurde die Digitalisierung massgebend vorangebracht und mit grossem Tempo implementiert. Plötzlich war es da – die digitale Transformation war nicht nur im Pharmamarketing erforderlich, sondern auch in der medizinischen Fortbildung unumgänglich. Wer noch nicht digital unterwegs war, wurde dazu gezwungen. Während es im Jahr 2019 noch hiess, die Ärzt*innen bevorzugen analoge Kommunikationskanäle, gab es nach dem Pandemieausbruch im Jahr 2020 keine Ausreden mehr. Nicht nur die Kommunikation zwischen den Ärzt*innen und Pharmaunternehmen stand still, sondern auch die medizinische Fortbildung litt unter den verordneten Massnahmen. Denn vor der Pandemie fand die medizinische Fortbildung hauptsächlich an Kongressen, Vorträgen, Workshops und Arbeitsgruppen vor Ort, in Printmedien oder als Selbststudium durch Fachliteratur oder Lehrmittel statt. Vielerorts wurden physische Veranstaltungen, die oftmals bereits Monate oder Jahre im Voraus geplant waren oder sogar jährlich stattfanden, ohne konkretes Datum bis auf Weiteres verschoben oder sogar abgesagt. Die Ungewissheit hielt an: Der Wandel vom physischen Kongress zur virtuellen Fortbildung musste her, um diesen Bereich weiterhin bedienen zu können.

 

Aber warum ist die medizinische Fortbildung überhaupt so wichtig für die Ärzt*innen?

Sowohl in der Schweiz wie auch in anderen europäischen Ländern besteht eine sogenannte medizinische Fortbildungspflicht für Fachärzt*innen. Diese Pflicht ist insofern von Bedeutung, damit die Ärzt*innen stets auf dem neuesten Stand der Medizin sind und bleiben. Hierbei muss eine gewisse Anzahl an Fortbildungspunkten erreicht werden. Für die sogenannten CME-Punkte, wobei CME auf Englisch für continuous medical education steht, gilt für alle Ärzt*innen ein Jahresziel, welches zu erreichen und nachzuweisen ist. Die Mindestanzahl an Punkten sowie deren Zeitrahmen ist je nach Land unterschiedlich definiert. In der Schweiz wird dies beispielsweise vom Schweizerischen Institut für Weiter- und Fortbildung (SIWF) sowie von den einzelnen Fachgesellschaften festgelegt und reguliert. In Ländern wie Deutschland und Österreich gilt ebenso eine Fortbildungspflicht.

«Die Fortbildung ist eine Berufspflicht jeder Ärztin und jeden Arztes, die den Beruf ausüben. Sie ist für den ärztlichen Stand selbstverständlich, wird aber auch im Medizinalberufegesetz und für FMH-Mitglieder in der Standesordnung verlangt. Auch für bestimmte Tarifanwendungen wird sie vorausgesetzt.»

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Für Pharmaunternehmen ist die medizinische Fortbildung essenziell, um Ihre Zielgruppe über neue Erkenntnisse, Studien und Wirkstoffe durch einen Medical Approach zu informieren. Durch den Lockdown litt zwischen den beiden Parteien dieser Informationsaustausch. Nicht nur aufgrund der verordneten Massnahmen, sondern auch weil viele Fachgesellschaften darauf reagierten: Provisorisch wurden die Bedingungen der Fortbildungspflicht an die Umstände angepasst, bspw. durch pauschale Punktvergabe ohne Aufwand oder durch die Reduzierung der aufzubringenden Punkte. Trotzdem bestand der Drang dazu, eine langfristige Lösung für die medizinische Fortbildung zu finden. Eins war klar, es braucht eine digitale Transition: Wie kann man physische Kongresse nun neu abhalten? Was in anderen Branchen bereits Realität ist, war in der Medizinbranche noch eher Neuland. Eine neue Ära der digitalen Webinare war geboren. Somit konnten viele Themen, die während Kongressen, Workshops, etc. geplant waren, auch virtuell vermittelt werden.

Dabei mussten auch die Fachgesellschaften mitziehen und CME-Punkte für virtuelle Veranstaltungen prüfen und genehmigen. Trotzdem waren die virtuellen Möglichkeiten zur Fortbildung noch nicht gesamthaft abgedeckt. In vielen Fachzeitschriften gab es seitenweise Fortbildungen, die gelöst bzw. gelesen werden konnten. Da der Printbereich gekürzt und das Selbststudium erschwert wurden, mussten E-Learnings her. just-medical! war schon lange bereit: Mit den med-cases bieten wir bereits seit dem Jahr 2010 diverse E-Learnings in neun Fachrichtungen für die Schweiz, für Deutschland, Österreich und Frankreich an. Wir verfügen über die fachliche Expertise, die Fusion von erfolgreicher Vermarktung, Unterstützung in der medizinischen Fortbildung sowie wissenschaftlich und klinisch fundierte Informationsübermittlung an die Zielgruppe zu ermöglichen. Aber nicht nur in der Pharmabranche verspürten wir eine gewisse Dringlichkeit. Das Interesse an virtueller Fortbildung stieg auch massiv bei den Fachärzt*innen.

Wo wir vor der Pandemie rund 11’800 Besucher*innen pro Jahr verzeichnen konnten, explodierte die Zahl im Jahr 2020 und im Jahr 2022 erwarten wir sogar eine Verdoppelung auf rund 25’000 Besucher*innen. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem ausgearbeiteten Konzept konnten wir sofort reagieren und bauen unsere Angebote stetig aus. Im Jahr 2021 erweiterten wir unsere E-Learning-Plattformen auf eine weitere Zielgruppe und konnten neu auch den Apotheker*innen in der medizinischen Fortbildung gerecht werden. Wir blicken bei den E-Learnings auf äusserst positive Responses auf gesamter DACH-Ebene zurück.

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Was ist unser Erfolgsrezept?

Einerseits kreieren wir mit unseren E-Learnings eine gewisse Interaktivität, wobei die Anonymität der Teilnehmende durch die aggregierten Auswertungen stets gewährt bleibt. Andererseits ist das E-Learning als Online-Tool bzw. Website losgelöst von Zeit und Raum. Zudem garantieren wir als unabhängige Instanz eine medizinische Ausgewogenheit und redaktionelle Unabhängigkeit. Die Wissenschaft und die Klinik stehen immer im Vordergrund. Ein E-Learning ist grundsätzlich so aufgebaut, dass wir zusammen mit Expert*innen einen Patientenfall aus der Praxis aufarbeiten, wobei wirkstoffspezifische Key Messages, neue Studien und Guidelines aufgegriffen werden. In einem ersten Schritt wird der Patientenfall als Umfrage mit vier bis sechs Fragen mit Multiple-Choice-Antworten präsentiert. Dazwischen werden die Patientengeschichte und deren  Verlauf beschrieben. So verfolgen die Fachärzt*innen den Patientenfall und geben ihre Meinung dazu anonym ab. Im Anschluss an die Umfrage werden aggregierte Ergebnisse in der Auswertung vorgestellt und mit Kommentaren der Expert*innen sowie Referenzen zu Studien und Guidelines ausformuliert. Dort können die Teilnehmer*innen interaktiv auch ihre Antworten der Umfrage einsehen. Für das gesamte Projekt übernehmen wir von der Instandhaltung der Plattformen bis hin zum Medical Writing und zur Gestaltung des Layouts jeglichen Aufwand. Ausserdem beantragen wir die CME-Akkreditierung bei der jeweiligen Fachgesellschaft für Ihren Patientenfall. Durch unsere langjährige Erfahrung und Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften dürfen wir über eine fast 100%-Erfolgsquote der Anträge sprechen. Eine Akkreditierung der Fachgesellschaft erfolgt jedoch nur durch ein Polysponsoring, was wir mit unseren Presenting Partnern auf unseren Plattformen stets erfüllen.

 

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Tags: Healthcare

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