Wie Graymail Ihrer Reputation schadet und Sie das vermeiden können

MARKETINGBLATT

Wie Graymail Ihrer Reputation schadet und Sie das vermeiden können


W4 | W4 / April 20, 2018

Haben Sie schon von Graymail gehört? Wenn nicht, ist es höchste Zeit: Denn Graymail ist vielleicht der Grund, warum Ihr Newsletter an schlechten Öffnungsraten krankt. Unbeachtet kann Graymail sogar zu einem Problem für die Zustellbarkeit Ihrer Mails werden.

Doch was ist Graymail überhaupt? Mit Graymail werden E-Mails bezeichnet, die von Nutzern nicht geöffnet werden. Nehmen Sie einen Nutzer, der etwas bei Ihnen gekauft hat. Während des Check-out-Prozesses haben Sie ihm das Abonnement Ihres Newsletters angeboten und er hat zugestimmt. Vielleicht hat er die erste Ihrer E-Mails sogar geöffnet, die folgenden 20 aber nicht mehr. Internetdienstanbieter (ISPs) werden Ihrer Mails in der Folge als Graymail einstufen. Zwar landet sie damit nicht im Spam-Ordner – Graymail ist daher nicht mit Spam zu verwechseln -, dafür aber in anderen Ordnern. Je nach Anbieter kann dieser mit „Werbung“ oder „niedrige Priorität“ gekennzeichnet sein. Und genau dort landen dann Ihre E-Mails und fangen bildlich gesprochen Staub.

Das mag bei einzelnen Nutzern zu verschmerzen sein. Wenn sich das jedoch häuft, werden einige ISPs ihre Mails automatisch in die „niedrige Priorität“-Ordner weiterleiten. Somit landet der Newsletter auch nicht im Postfach von Nutzern, die tatsächlich Interesse an Ihren Neuigkeiten haben. Zwar haben diese Nutzer noch Zugang zu Ihrer Mail, doch wer checkt schon regelmässig den mit „Werbung“ gekennzeichneten Ordner seines Postfachs?

Was können Sie gegen Graymail tun?

Wenn Sie mit sinkenden Öffnungsraten zu kämpfen haben, ist dies ein gutes Zeichen, dass es Ihre Mails als Graymail nicht in den Hauptordner der Nutzer schaffen. Dann ist es höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Diese vier Schritte helfen Ihnen dabei.

Interessante E-Mails

Wenn Nutzer Ihre Mails nicht öffnen, kann das daran liegen, das sie der Inhalt einfach nicht anspricht. Daher ist es immer eine gute Idee, auf Personalisierung zu vertrauen. Sprechen Sie unterschiedliche Kundensegmente mit auf die jeweiligen Interessen angepassten Inhalten an. Damit bleiben Sie relevant. Darüber hinaus ist das Engagement immer höher, wenn Sie Kunden mit Namen ansprechen. Am besten schon direkt in der Betreffzeile.

Häufigkeit prüfen

Niemand möchte jeden Tag E-Mails von Ihnen erhalten. Viele Ihrer Kunden werden Interesse an Ihren Neuigkeiten haben, möchten aber nicht ständig von Ihnen lesen. Darum sollten Sie die Häufigkeit Ihres E-Mail-Versands kritisch prüfen. Häufiger als ein mal die Woche werden die meisten Kunden nicht von Ihnen lesen wollen. Für die tägliche Kundenkommunikation eigenen sich soziale Netzwerke weitaus besser.

Auch sollten Sie häufiger als zwei mal im Jahr einen Newsletter verschicken – Sie wollen schliesslich nicht in Vergessenheit geraten.

Low-Engagement

Nutzer ausschliessen Die einfachste Variante wäre, die Nutzer mit niedrigen Interaktionsraten von Ihren Mailings auszuschliessen. Hubspot hat beispielsweise eine Funktion, bei der „low engagement“-Empfänger durch das Setzen eines Häkchens vom Versand ausgeschlossen werden. Diese Kontakte sind damit nicht verloren und können beispielsweise für Schritt vier genutzt werden.

Re-Engagement-Kampagne

Bereiten Sie eine E-Mail vor, die nur an Kontakte mit niedrigen Interaktionsraten geschickt werden. Präsentieren Sie Argumente, damit sie Ihre Mails wieder öffnen. Sie können beispielsweise eine kurze Umfrage einbinden, um mehr über die Bedürfnisse zu erfahren: Wie oft wollen diese Kontakte von Ihnen lesen? Welche Themengebiete interessieren sie? Nutzen Sie auch die Gelegenheit, um für klare Verhältnisse zu sorgen: Fragen Sie, ob die Kontakte überhaupt weiterhin Ihren Newsletter empfangen wollen und binden Sie einen entsprechenden Link zur Abbestellung ein.

Tags: E-Mail Marketing

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Sarah Wilhelm
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