Inzwischen weiss man im Marketing, dass Psychologie eine entscheidende Rolle spielt. Wer mit den psychologischen Verhaltensmustern seiner Kunden vertraut ist, kann diese Erkenntnisse nutzen, um ihr Kaufverhalten massgeblich zu beeinflussen. Neben Emotional Branding gibt es eine weitere entscheidende Strategie, die zu erfolgreichem Online-Marketing führt. Die Rede ist von der Suchmaschinen-Optimierung (SEO). Denn durch die erstaunlich informativen Einblicke in das (Such-)Verhalten der Nutzer, können Unternehmen lehrreiche Schlüsse für ihr Produkt oder Angebot ziehen.
SEO meets Psychologie
Was aufgrund der unterschiedlichen, thematischen Verwurzelung zunächst unvereinbar klingt, hat sich längst als sinnvolles Zusammenspiel bewiesen. Denn Suchmaschinen bieten uns heute entscheidende Einblicke in das Online-Verhalten der Nutzer und gelten seit langer Zeit in der Gesellschaft als favorisierter Ratgeber. Mit nur wenigen Klicks und geringem Zeitaufwand können Nutzer Antworten auf ihre persönlichen Fragen oder Lösungen für ihre Problematik finden. Über 3,45 Milliarden Suchanfragen lassen sich täglich bei der Internet-Suchmaschine Google verzeichnen, woraus sich ein üppiger Informationspool an Nutzeraktionen angesammelt hat. Aus diesen Informationen lassen sich psychologische Konsummuster analysieren, die gewinnbringend für Marketingaktivitäten genutzt werden können. Wer das Verhalten der eigenen Zielgruppe kennt, kann daraus wertvolle Erkenntnisse für seine Marketingstrategie gewinnen. Kurzum: Wenn Sie die Belange Ihrer Kunden erfüllen und Inhalte passend abstimmen, wird sich das für SEO und damit für Ihr Google Ranking auszahlen.
Darüber hinaus ist die Kombination von SEO, Psychologie und Neuromarketing eine der effektivsten Möglichkeiten, die Ergebnisse des Online-Marketings zu verbessern. Unternehmen, die diese Strategien nutzen, können ihre Zielgruppen besser erreichen, ihre Konversionsraten steigern und ihren ROI verbessern.
Das gefällt der Suchmaschine
Von vielen kritisiert, von vielen geliebt: die Anonymität im Internet. Durch die bestehende Anonymität ist es Nutzern möglich, Lösungen für ihre persönlichen Probleme zu finden. Die Suchanfragen liefern entscheidende Rückschlüsse auf die persönlichen Belange potenzieller Kunden. Anhand derer kann passgenauer Content produziert werden, der auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Inzwischen sind auch Suchanfragen per Spracheingabe keine Seltenheit mehr, was zu Formulierungen in der Alltagssprache führt. Nutzer-Anfragen lauten daher selten „SEO Marketingagentur Heidelberg“, sondern eher: „Welche Marketingagentur in Heidelberg hat sich auf SEO spezialisiert?“ Anhand dieser Erkenntnis rücken Longtail-Keywords immer weiter in den Fokus des Marketings, da diese am meisten Aufschluss über die explizite Suche von Kunden geben. Suchanfragen zielen darauf ab, beantwortet zu werden. Das kann sowohl der Wunsch nach persönlicher Wissenserweiterung als auch Bedürfnisbefriedigung sein. Wer gehaltvolle Inhalte mit Mehrwert liefert, wie beispielsweise Blog-Artikel oder Whitepaper, wird in den Genuss von Likes und Shares kommen – und das hat positive Konsequenzen für SEO. Zusätzlich steigt die Click-Trough-Rate (CTR), die die Klick-Anzahl auf Links darstellt (und dementsprechend die Sichtbarkeit), wenn hochwertiges Bildmaterial verwendet wird. Der Informatiker und Experte für Überzeugungstechniken B.J. Fogg fand ausserdem heraus, dass sich Nutzer innerhalb weniger Augenblicke dazu entscheiden, ob sie eine Webseite und deren Inhalte für vertrauenswürdig sowie ansprechend erachten oder nicht. Daher lohnt es sich, die eigene Webseite bestmöglich für Suchmaschinen zu optimieren. Das beinhaltet Faktoren, wie benutzerfreundliche Bedienbarkeit, qualifizierte Inhalte oder ein ansprechendes Layout mit einheitlicher Typografie.
Auf den Mehrwert kommt es an
Auch die Textlänge und ansprechende, gut recherchierte Inhalte sind entscheidend für Google. Je umfangreicher und themenspezifischer der Text, desto höher ist die Sichtbarkeit, die Verweildauer der Nutzer auf Ihrer Website und andere SEO-KPIs. Die höchst platzierten Suchergebnisse erfassen durchschnittlich 1.890 Wörter und generieren mehr Leads, als kürzere. Bieten Sie ausschliesslich aktuelle Informationen an, um dem Kundennutzen nachzukommen. Niemand interessiert sich heute noch für Statistiken aus dem Jahr 2005 – schon gar nicht SEO.