Privatpersonen und Unternehmen stehen sich in der Nutzung sozialer Netzwerke in nichts nach. Doch wer privat gerne twittert, kann das nicht ohne weiteres auch im Namen des Unternehmens machen. Es braucht eine unternehmensbezogene Social Media-Nutzungsrichtlinie.
Private und berufliche Inhalte verschwimmen in sozialen Netzwerken stärker, da diese gleichberechtigt von Unternehmen und Privatpersonen genutzt werden. Wer in sozialen Netzwerken für das Unternehmen unterwegs ist, ist dies nicht als Privatperson. Es sollten also gewisse Verhaltensweisen und Zielstellungen vorab definiert werden:
- Strategie: Warum bewegt sich ein Unternehmen oder eine Marke in sozialen Netzwerken? Welche Netzwerke werden dafür ausgewählt? Inhalt und Medium sollten zueinander passen. Soziale Medien sind kein guter Ort, um Produktbeschreibungen zu veröffentlichen. Kundendialog, Hinweise auf Sonderaktionen oder Mitarbeiterrekrutierung passen schon eher zu Facebook und Co.
- Social Listening: Unternehmen sollten soziale Medien nicht nur nutzen, um Inhalte zu teilen, sondern auch, um sich umzuhören: Welche Trends lassen sich beobachten? Wie äussert man sich über Marke und Unternehmen? Lesen Sie hier unser Whitepaper zum Thema Social Listening.
- Authentizität: Es gilt, Kritik nicht einfach zu ignorieren oder so zu tun, als wäre nichts passiert, wenn einem ein Fehler unterlaufen ist. Soziale Netzwerke stehen für Offenheit. Ein ehrlicher Umgang mit Kritik oder mit Fehlern kann ein echter Image-Gewinn sein!
- Kontinuität: Aller Schaltjahr mal ein Posting in einem sozialen Netzwerk kann nicht das Ziel Ihrer Strategie sein. Sorgen Sie für Regelmässigkeit und eine klare Linie!
- Alles Rechtens? Natürlich sollten Sie geltendes Recht beachten. Im Speziellen sollten Sie bei geteilten Inhalten darauf achten, dass kein Urheberrecht verletzt wird. Hassreden oder ähnliches sind selbstredend ebenso tabu!
- Zuständigkeiten: In der Regel wird die Abteilung für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit die sozialen Medien eines Unternehmens betreuen. Legen Sie fest, wer die Verantwortung trägt.
- Erfolgskontrolle: Wie kommt die Social Media-Strategie an? Überprüfen Sie den Erfolg der Massnahmen mithilfe von Analysetools.
Tipp: Dank moderner Marketing Automation-Software können gleich mehrere Social Media-Kanäle zentral bearbeitet und diese Nutzungsrichtlinien unkompliziert umgesetzt werden. Ob Links teilen, Beiträge verfassen, Social Listening betreiben oder den Erfolg der Aktivitäten kontrollieren: Mit Marketing Automation sind diese Funktionen für alle gängigen sozialen Netzwerke in einem Dashboard vereint.